Seitdem der Mensch die Welt für sich erschloss, hat er Pflanzen und Tiere bewusst verfrachtet oder auch bei seinen
Reisen rein zufällig verschleppt und durch Zucht nach seinen Vorstellungen manipuliert. Die Römer brachten im Altertum die Weinrebe nach Norden, Damwild nach Spanien, England und Deutschland, und
Alexander der Große ließ vermutlich den Pfau von Indien nach Griechenland kommen. Normannen führten um 1244 n. Chr. Schalenwild in Irland ein (HARRINGTON 1980). Für die Jagd und als
"Fleischreserve" hielt man an Fürstenhöfen Wild in Tiergärten und Wildparks, richtete Rotwild als Reit- und Zugtier ab, züchtete im Mittelalter an einigen Höfen weißes Rotwild (NIETHAMMER
1963).